Medieninformation 31. Mai 2019

Symposium: „Revisiting Collections“

Neue Strategien für die Vermittlung von Kunst und Kultur in einer digitalisierten Welt stehen im Mittelpunkt des Symposiums „Revisiting Collections“ am 4. und 5. Juni im Einstein Center Digital Future (ECDF). Auf der zweitätigen Veranstaltung soll die Bedeutung des Digitalen für den Zugang zu Kunst und Kultur in allen Facetten und in globaler Perspektive kritisch befragt werden. So sind der Aufbau und die Zugänglichkeit digitaler Sammlungen ebenso Thema wie etwa digitale Visualisierungsmöglichkeiten von Provenienzketten. Auch performative Aspekte des Digitalen werden beleuchtet. Das Symposium ist interdisziplinär und international besetzt: Eingeladen sind sowohl Wissenschaftlerr*innen, Künstlerr*innen, als auch Expert*innen aus den Museen. Aufgrund der eingeschränkten Zahl an Plätzen ist derzeit eine Teilnahme vor Ort nicht mehr möglich. Es wird ein Livestream zu den Vorträgen angeboten. Medienvertreterinnen und -vertreter weden sich bitte an Yvonne Zindel: y.zindel@udk-berlin.de.

Die Veranstaltung wurde von Prof. Dr. Annette Jael Lehmann, Professorin für Visual Culture and Theater an der Freien Universität Berlin und Principal Investigator am Einstein Center Digital Future initiiert. Mit der Tagung soll die Relevanz des Digitalen für aktuelle Fragestellungen und anwendungsbezogene Formate in der Kunst- und Kulturvermittlung aus globaler Perspektive näher betrachtet werden. Gegenstand dieses Forschungsfelds sind Repräsentationskritik und postkoloniale Themen, es weist starke Überschneidungen mit der kritischen Museologie und den Museumswissenschaften auf und sucht eine eigenständige Positionierung im Feld der Digitalisierung zu entwickeln.

Im ersten Teil des Symposiums „Digitalisierung: Dissens und Chancen“ wird der Begriff „Digital“ in einigen seiner Facetten beleuchtet. Es geht um eine Überprüfung der Zuschreibungen an den Begriff, etwa, dass er in Kombination mit Museen oftmals synonym mit „Zugänglichkeit“, „Access“ oder „Demokratisierung“ verstanden wird. Performative Aspekte des Digitalen werden vor diesem Hintergrund ins Spiel gebracht. Im dritten Teil „Digitales Denken / Postkoloniales Denken“ werden einige Problemfelder und „blinde Flecken“ des Digitalen geschildert. Der vierte Teil widmet sich Visionen und dem Aufbrechen von Strukturen. Es soll ganz explizit darum gehen, was genau sich strukturell etwa in Museen durch das Digitale verändert und was sich für die Umsetzung von Digitalisierung verändern muss.

Organisatorin und inhaltliche Kuratorin ist Yvonne Zindel von der Universität der Künste Berlin. Das Symposium wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Kommission für künstlerische und wissenschaftliche Vorhaben (KKWV), Universität der Künste Berlin. Das Symposium ist eine Kooperation zwischen der Freien Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft) und der Universität der Künste Berlin (Institut für Kunst im Kontext).

Livestream

Während der Veranstaltung über den Youtube-Kanal der Freien Universität:

https://www.youtube.com/c/FreieUniversitaetBerlin

Tag 1

https://www.youtube.com/watch?v=VHYyopyyU3M

Tag 2

https://www.youtube.com/watch?v=HcXBDPL-_ao

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