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Prof. Dr. Setareh Maghsudi hat zum 1. Oktober 2020 den Ruf an der Universität Tübingen angenommen. Von August 2017 bis September 2020 hat Setareh Maghsudi als Juniorprofessorin des ECDF und der TU Berlin den Fachbereich „Control of Convergent Access Networks“ geleitet. Nach ihrem Bachelor-Studium im Bereich Electrical Engineering im Iran beendete sie ihren Master an der Universität in Kiel im Bereich Digital Communications, bevor sie für ihre Promotion an die TU Berlin wechselte. Anschließend forschte sie als Postdoc sowohl ein Jahr in Kanada, University of Manitoba, als auch im Rahmen eines zweijährigen DFG-Postdoctoral-Fellowship in Yale University, USA. Den Aufenthalt in Yale verkürzte sie dann zu Gunsten der Position am ECDF.
Prof. Dr.-Ing. Setareh Maghsudi forscht zu Aspekten verteilter Steuerung in Drahtlosnetzwerken. Vereinfacht ausgedrückt versucht sie unter anderem mit Hilfe der Spieltheorie und Maschinelles Lernen Ordnung in das Chaos im Netzwerk zu bringen. „Jeder von uns nutzt heute multiple mobile Endgeräte, die möglichst jederzeit und unbegrenzt einsatzfähig seinen sollen. Um diese Einsatzfähigkeit immer und überall zur Verfügung zu stellen, wird aber Ressourcen, z.B. Bandbreite und Leistung, benötigt. Würde der Austausch direkt zwischen verschiedenen mobilen Geräten funktionieren, stände potentiell allen mehr Ressourcen zur Verfügung. Dieses Konzept hat jedoch einige Nachteile. Zum Beispiel könnte es das Niveau der Interferenz erhöhen. In Rahmen der verteilten Steuerung in so ein Netzwerk, die Nutzern teilen begrenzte Ressourcen nur durch eine Auswahl an Entscheidungsstrategien. Meine Forschung erstreckt sich darauf, Entscheidungsstrategien zu entwickeln, die sinnvolle, technisch machbare und für den Nutzer attraktive sind. Dazu nutze ich Spieltheorie und Maschinelles Lernen“, so erzählte Setareh Maghsudi.